Groß, klein, gerippt, genoppt, gewarzt, geringelt, glatt, grün, gelb oder orange - viele Kürbissorten sind an sich schon ein Kunstwerk. Es wundert daher nicht, dass der Kürbis kreative Menschen zu immer neuen Arrangements inspiriert. Viele Kürbis-Fans möchten selbst unterschiedliche Sorten im Garten anbauen. „Grundsätzlich ist das kein Problem. Kürbisse sind anspruchslos, brauchen aber – je nach Sorte - ein wenig Platz“, so Kürbisanbauerin Britta Bötel aus Börßum in Niedersachsen.
Qualitativ hochwertiges Saatgut gibt es im Fachhandel.
Selbst getrocknete Kürbiskerne sind nicht immer erfolgreich. Samen aus eigenem
Anbau habe meistens völlig andere Eigenschaften, weil sich Kürbisse leicht mit
anderen Sorten kreuzen. Damit sich die Früchte gut entwickeln könnten, sei ein
frostfreies Wachstum wichtig. „Am besten sät man die Samen Ende April/Anfang
Mai zunächst unter Glas oder in einem Topf auf der Fensterbank aus. Wenn der
letzte Frost im Mai vorbei ist, bringt man sie ins Freie. Am besten wartet man
mit dem Setzen, bis sich zwei bis drei Blätter an den Pflänzchen entwickelt
haben“, sagt die Kürbiszüchterin.
Kürbispflanzen lieben eine warme, sonnige und windgeschützte
Lage – zum Beispiel auf dem Komposthaufen. Man sollte allerdings wissen, dass
sie nach dem Fruchtansatz einen hohen Wasserbedarf haben. „Sehr schöne
Zierkürbis-Sorten, die man noch unreif essen kann, sind die Patisson-
Sommerkürbisse wie zum Beispiel der ‚Flying Saucer‘. Auch Mini-Speisekürbisse,
darunter die Sorte ‚Jack be little‘ oder ‚Sweet Dumpling‘ sind eine Augenweide“,
so Britta Bötel. Die kleinen orangen, grünen, gelben oder gescheckten „Ufos“
oder „Untertassen“ eignen sich für Obstkörbe, Türkränze und
Pflanzenarrangements aller Art. Von den essbaren Winterkürbissen, die ab Herbst
geerntet werden können, sind der orange-grün gefleckte Kappenkürbis sowie der
grün-gelb geringelte Stripetti-Kürbis echte Hingucker.
Ira Schneider, www.aid.de
Quelle: www.aid.de
Stand: 20/10/10