27. September 2012

Ölsaaten in der EU: Soja und Palmöl aus Übersee, Raps vom heimischen Acker

In der Europäischen Union ist Raps die wichtigste heimische Ölsaat. Bei Sojabohnen und Palmöl hingegen kann der Bedarf nur durch den internationalen Handel gedeckt werden, meldet der Verband der Ölsaaten verarbeitenden Industrie in Deutschland (OVID).

Im Jahr 2011 haben europäische Landwirte 20,6 Millionen Tonnen Raps geerntet. Zusätzlich wurde vor allem aus Australien (1,7 Mio. Tonnen) und aus der Ukraine (1,0 Mio. Tonnen) Rapssaat importiert.

Sojabohnen hingegen werden überwiegend in Süd- und Nordamerika angebaut und weltweit exportiert. Neben China und Japan ist auch die Europäische Union ein wichtiger Markt. Im Jahr 2011 haben die EU-Länder rund acht Millionen Tonnen Sojabohnen aus Südamerika und vier Millionen Tonnen aus Nordamerika importiert. Die Sojabohnen werden in Europa zu Pflanzenöl und Schrot als Eiweißfuttermittel verarbeitet. Zusätzlich hat die EU 22,6 Millionen Tonnen Sojaschrot eingeführt, die fast vollständig aus den südamerikanischen Ländern Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay stammten. Die Einfuhr von Sojaöl war mit 0,5 Millionen Tonnen sehr gering.

Palmölfrüchte müssen innerhalb weniger Tage zu Rohöl verarbeitet werden, damit sie nicht verderben. Hauptproduzenten sind Indonesien und Malaysia. Im Jahr 2011 ist der Import von Palmöl in die EU von 4,8 auf 4,3 Millionen Tonnen im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen.

Heike Kreutz, www.aid.de

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Quelle: www.aid.de
Stand: 19/09/12