Der Graue Leistling ist der Pilz des Jahres 2012. Der unscheinbare
Pilz ist nah mit dem Pfifferling verwandt, informiert die Deutsche Gesellschaft
für Mykologie. Der Graue Leistling ist wie alle Pfifferlingsarten der Gattung
Cantharellus besonders geschützt. Der Pilzgourmet darf die köstlichen Früchte
des Waldes jedoch in geringen Mengen für den eigenen Bedarf sammeln.
Der Graue
Leistling (Cantharellus cinereus) ist an dem braunen Stiel und dem
trichterförmigen Hut zu erkennen, der an der Unterseite graue Leisten aufweist.
Er wächst häufig unter Rotbuchen und ist in ganz Deutschland verbreitet, darf
aber nicht kommerziell, etwa für Restaurants, gesammelt werden. Die im Handel
erhältliche Ware stammt meist aus osteuropäischen Ländern. Beim Einkauf sollten
Verbraucher die Pilze sorgfältig prüfen, da sie durch den langen Transport
leicht verderben können.
In Deutschland sind sechs Pfifferlingsarten heimisch,
darunter der bekannte Pfifferling oder Eierschwamm (Cantharellus cibarius). Es
sind durchweg Mykorrhizapilze, die in Symbiose mit Waldbäumen leben. In dieser Lebensgemeinschaft
tauscht der Pilz mit der Pflanze lebenswichtige Nährstoffe aus.
Heike Kreutz, www.aid.de