Der Toyota GT86, der im ADAC Autotest die Gesamtnote 2,9
erhält, macht durch sein Design und die dicken Doppelauspuffrohre einen auf
Dynamik. Der Boxermotor (von Subaru – der GT86 ist mit dem Subaru BRZ nahezu
baugleich) leistet 200 Pferdestärken. Damit ist der Sport-Japaner keineswegs
übermotorisiert. Wer die Leistung aber nutzen will, muss den Motor kräftig
drehen lassen, da das ohnehin nicht üppige Drehmoment zwischen 3000 und 5000
Touren einbricht. Der rote Bereich beginnt erst bei rund 7500/min. Der
Verbrauch des vom Club gefahrenen Testfahrzeugs: 7,8 Liter Superbenzin. Das ist
recht viel.
Kein Wunder, dass der Toyota im ADAC EcoTest insgesamt nur
drei von fünf möglichen Umweltsternen bekommt. Grund: Der ermittelte
Kohlendioxidausstoß liegt bei hohen 214 g/km – damit erreicht der GT86 nur 18
der möglichen 60 Punkte. Das überrascht, zumal die Marke Toyota in der
automobilen Umwelttechnik gern Zeichen setzt. Wenigstens bei den Schadstoffen
sieht es besser aus: mit 42 von 50 möglichen Punkten.
Ein dickes Lob kassiert die Lenkung: Sie hat Sportwagenqualitäten,
ist präzise und direkt und sorgt mit dem knackig abgestimmten Fahrwerk für ein
exzellentes Kurvenverhalten. Der GT86 freut sich förmlich auf die nächste
Straßenbiegung, wo die beiden vorne Sitzenden in tiefen Schalensitzen den
Zentrifugalkräften trotzen. Auch im ADAC Ausweichtest macht der Wagen eine gute
Figur: ESP gehört zur Serienausstattung. Der Bremsweg aus 100 km/h fällt mit 40
Metern allerdings zu lang aus. Der Preis des Japaners: 30 000 Euro.
Die Alltagstauglichkeit ist eingeschränkt: Das Ein- und
Aussteigen ist etwas mühsam, auch die maximale Zuladung erweist sich mit 420 kg
als gering. Auf dem Dach sind keine Lasten erlaubt.
Quelle: www.adac.de