Ab dem heutigen Tag arbeiten Niedersachsen und
Sachsen-Anhalt eng in der Schwarzarbeitsbekämpfung zusammen. Die von
Niedersachsen bereits 2009 eingerichtete Datenbank zur Erfassung von handwerks-
und gewerberechtlichen Ordnungswidrigkeiten wird nun gemeinsam mit
Sachsen-Anhalt genutzt. „Damit können wir schneller und umfassender die Daten
länderübergreifend austauschen. Das erleichtert den Nachweis von Schwarzarbeit
und hilft Wiederholungstäter oder landesübergreifend operierende Täter
aufzuspüren", erklärte Niedersachsens Wirtschaftsminister Jörg Bode.
Die Anwendung wurde speziell für diese Aufgabe vom
Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen
entwickelt und den Kommunen kostenlos von den Ländern zur Verfügung gestellt.
Angesichts des erheblichen Umfangs von Schwarzarbeit und des
enormen volkswirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Schadens steht die
Bekämpfung der Schwarzarbeit weiterhin im Fokus der Niedersächsischen
Landesregierung. „Schwarzarbeitsbekämpfung bedeutet, Unternehmer und
Arbeitnehmer vor der rechtswidrig arbeitenden Konkurrenz zu schützen und damit
gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen. Sie bedeutet auch mehr
Verbraucherschutz, denn nur diejenigen, die auch nachweislich eine Ausbildung
für bestimmte Leistungen haben, dürfen diese auch erbringen", sagte Bode.
Neben der Verbesserung der Rahmenbedingungen für legale
Arbeit, sind auch die Einleitung eines Bewusstseinswandels in der Bevölkerung
und die Ahndung der Schwarzarbeit wichtige Bausteine bei der Eindämmung. „Es
muss jedem klar sein, dass diejenigen, die schwarz arbeiten oder arbeiten
lassen, gegen die Grundregeln unseres Sozialstaates verstoßen", betonte
der Minister.
Unter der Internetadresse www.mw.niedersachsen.de/schwarzarbeitsbekaempfung können weitere
Informationen zum Thema „Schwarzarbeit" abgerufen werden.
Quelle: www.mw.niedersachsen.de