Pulverschnee, Sonne satt und jede Menge Spaß auf und neben der Piste:
Für Wintersportfans beginnt jetzt wieder die schönste Zeit des Jahres.
Auch wenn die Zahl der Unfälle beim Skifahren in den vergangenen Jahren
gesunken ist, fährt das Risiko mit. Allein in der Saison 2010/2011
verletzten sich laut der Stiftung Sicherheit für Skisport über 40 000
deutsche Skifahrer. Der ADAC gibt Wintersportfans folgende Tipps:
Für Wintersportler in deutschen Skigebieten sind sowohl eine Unfall- als
auch eine Privathaftpflicht-Versicherung unabdingbar. Die
Unfallversicherung umfasst finanzielle Unterstützung bei verbleibender
Invalidität und beteiligt sich an Bergungskosten. Allein die ADAC
Luftrettung rettet jährlich rund 300 Personen aus den Bergen. Für
Schäden oder Verletzungen, die anderen zugefügt werden und
Behandlungskosten, Schmerzensgeld und Verdienstausfallzahlungen nach
sich ziehen, kommt die Privathaftpflicht-Versicherung auf.
Winterurlauber, die beispielsweise in Österreich, Italien, Frankreich
oder der Schweiz unterwegs sind, sollten zusätzlich eine
Auslandskrankenversicherung mit dabei haben, denn was viele nicht
wissen: Die gesetzlichen Kassen erstatten meist nur einen Bruchteil der
anfallenden Kosten und ein Krankenrücktransport wird überhaupt nicht
bezahlt. Außerdem: In vielen Wintersportzentren gibt es fast nur
Privatkliniken, so dass dort die Kosten erst mal vorgestreckt werden
müssen.
Wer mehrmals im Jahr in Skiurlaub fährt, für den sind auch eine
Rechtsschutzversicherung sowie eine spezielle Versicherung der
Ausrüstung ratsam. Der ADAC bietet eine extra Wintersportversicherung,
die Geräte-, Haftpflicht-, Rechtsschutz- und Unfallversicherung
kombiniert. Auch der Diebstahl von eigenen oder gemieteten Skiern ist
damit versichert.
Um das Unfall- und Verletzungsrisiko auf der Piste generell so gering
wie möglich zu halten, gilt für Skifahrer und Snowboarder vorausschauend
zu fahren und sich den Gelände-, Schnee- und Witterungsverhältnissen
anzupassen. Die FIS-Regeln und die in manchen Ländern speziell geltenden
Vorschriften für die Pistennutzung sind unbedingt zu befolgen. Ein Helm
sollte immer getragen werden. Außerdem zu beachten ist die
Ausweispflicht, die im Falle eines Unfalls besteht. Wer im betrunkenen
Zustand oder abseits der markierten Pisten fährt, muss im Ernstfall mit
Kürzungen der Versicherung rechnen oder geht sogar leer aus.