Der Maitake (Grifola frondosa) ist ein asiatischer Pilz, der
wegen seines intensiven Aromas von Feinschmeckern sehr geschätzt wird. Er hat
einen angenehm nussigen Geschmack und bleibt auch nach dem Kochen knackig. Der
Legende nach sollen japanische Sammler aus Freude getanzt haben, wenn sie den
gut getarnten und damals sehr kostbaren Pilz in den Wäldern gefunden haben. So
ist vermutlich der Name Maitake, japanisch für "tanzender Pilz",
entstanden. Der Maitake wird nicht nur als Speisepilz, sondern auch wegen
seiner Heilkraft geschätzt. So soll er das Immunsystem stärken, den Blutdruck
senken, beim Abnehmen helfen und das Osteoporoserisiko mindern.
Ob gekocht, geschmort, gegrillt oder gedünstet - in der
Küche lässt sich der exotische Pilz vielseitig verwenden. Er schmeckt
beispielsweise hervorragend aus dem Wok, in Pastagerichten, im Omelette, in der
Reispfanne, im Salat oder als Beilage zu Fisch und Fleisch. Ein Genuss ist eine
würzige Kokossuppe mit Maitake und Garnelen. Achten Sie beim Einkauf auf
Qualität und Frische. Die Pilze sollten nicht weich, ausgetrocknet oder fleckig
sein. Die empfindliche Ware muss luftig, locker, trocken und kühl gelagert
werden und ist rasch zu verbrauchen.
Der Maitake, auch unter dem Namen Klapperschwamm bekannt,
wächst selbst in deutschen Wäldern, ist aber sehr selten. Er hat einen großen
Fruchtkörper, der aus zahlreichen, fächerartig angeordneten Pilzhüten besteht.
Er ist unscheinbar graubraun gefärbt und daher nur schwer zu entdecken. Der
Pilz ist an den Wurzeln alter Eichen, manchmal auch an Linden, Kastanien und
Buchen zu finden. Erst seit den 1980er Jahren wird er in Kultur angebaut, da
der Bedarf gestiegen ist. Er gedeiht besonders gut auf Sägemehl.
Heike Kreutz, www.aid.de
Weitere Informationen:
www.was-wir-essen.de, Rubrik "Lebensmittel von A-Z, Lebensmittelkette
Speisepilze"