29. September 2012

Schwarzwälder Schinken: SB-Ware nur in der Kühlung

Schwarzwälder Schinken ist nach wie vor unangefochten auf Platz 1 der beliebtesten Rohschinken Deutschlands, erklärte der Schutzverband der Schwarzwälder Schinkenhersteller anlässlich einer Jahrespressekonferenz. Für 2011 bilanziert er einen Zuwachs von 2,5 Prozent in der abgesetzten Stückzahl. Insgesamt betrug der Absatz im vergangenen Jahr im In- und Ausland 8,3 Millionen Schwarzwälder Schinken. Dabei wiegt ein Schinken durchschnittlich rund 5,5 Kilogramm.

2011 02 14 Schwarzwälder Schinken am Mummelsee (1)85 Prozent der Produktion wird hierzulande über den klassischen Lebensmittelhandel und den Discount abgesetzt, 12 Prozent über den Fachhandel und 3 Prozent über die Gastronomie. Der Marktanteil der SB-Packungen verzeichnete im vergangenen Jahr ein Plus von 2,5 Prozent und liegt nun bei über 50 Prozent. Zu den jüngsten Maßnahmen der Qualitätssicherung des Schutzverbandes gehört die Vorgabe, dass SB-Packungen im Handel nur in der Kühlung verkauft werden dürfen.

Seit 1997 steht der Schwarzwälder Schinken unter dem Schutz des EU-Siegels "g.g.A." (geschützte geografische Angabe). "g.g.A." schützt die Spezialität vor Namensmissbrauch und Plagiaten. Nur Schwarzwälder Schinken, der nach dem definierten traditionellen Verfahren im Schwarzwald hergestellt wird, darf sich auch so nennen. Die Rohware selbst - also die Schweine - müssen nicht aus der Region des Schwarzwalds stammen. Das führt beim Verbraucher immer wieder zu Irritationen. Der Schutzverband hat deshalb einen Videoclip produziert, der das EU-Siegel "g.g.A." für die süddeutsche Spezialität leicht verständlich erklärt.

Rüdiger Lobitz, www.aid.de

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aid-Heft "Schinken", Bestell-Nr. 61-1543, 2,50 Euro unter http://www.aid-medienshop.de

Quelle: www.aid.de
Stand: 26/09/12