Der Weltrekord im Riesenkürbiszüchten lag 2010 bei 766
Kilogramm. Nicht ganz so schwer, aber auch von stattlichem Umfang ist der
"Gelbe Zentner", einer der bekanntesten Riesenkürbisse. Er ist wie
gemacht zum Schnitzen von schaurig-schönen Kürbisfratzen und zählt mit seinen
durchschnittlich zehn bis 30 Kilogramm Gewicht zu den größten Kürbissen
innerhalb der Gattung "Curcurbita maxima".
"Viele ältere Kunden
kennen und schätzen den ‚Gelben Zentner‘ noch als Einmachkürbis und wollen gar
keinen anderen Kürbis für den Winter. Für mich kann er aber geschmacklich mit
vielen anderen nicht mithalten", so Kürbisanbauerin Britta Bötel aus
Börßum in Niedersachsen. Der "Gelbe Zentner" sei ein idealer
Laternen- und Halloween-Kürbis, der sich zum Einlegen und für Suppen im großen
Stil eigne. Viel geschmackvoller und handlicher ist der Hokkaido, eine
japanische Klein-Züchtung des Riesenkürbis, die von der gleichnamigen Insel stammt.
Für kleinere Haushalte eignet sich der ein bis zwei Kilogramm-Kürbis aus
vielerlei Hinsicht am besten.
"Der maroniähnlich schmeckende ‚Hokkaido‘
kann in ein bis zwei Mahlzeiten verbraucht werden und harmoniert sowohl zu
Ingwer und Chili als auch zu süßen Zutaten und Konfitüre-Kreationen. Ein
weiterer Vorteil ist, dass seine Schale nicht extra entfernt werden muss, da
sie beim Kochen weich wird und einfach mitgegessen werden kann", so Bötel.
Lecker und schön ist der Kappenkürbis, auch Bischofsmütze oder Türkenturban
genannt. Wegen seiner hübschen Form und der harten Schale eignet sich der
orange-grün gescheckte Vertreter der Riesenkürbisse am ehesten zum Füllen.
"Da er extrem lagerfähig ist, muss er nicht gleich verzehrt werden und
kann ruhig zunächst als Dekoration im Haus dienen", so Bötel. Das feste
Fruchtfleisch könne darüber hinaus ebenso gut gebraten und gekocht werden.
Wenn
vom Laternenbasteln oder Halloween-Kochen Fruchtfleisch übrig bleibt, lässt es
sich auch einfrieren. "Dazu kann man den Kürbis in Stücke schneiden und
dünsten oder kochen, dann zu Mus pürieren oder zu Suppe verarbeiten. Aber auch
rohe Kürbisstücke oder Scheiben lassen sich gut einfrieren. Gut verschlossen in
einem entsprechenden Tiefkühl-Behälter oder im Gefrierbeutel hält der Kürbis
einige Monate frisch." Übrigens: das größte Exemplar der Gattung
"Curcurbita maxima" brachte es in Niedersachsen bisher
"nur" auf 376 Kilo.
Ira Schneider, www.aid.de