Eine beliebte Vorspeise ist Feige mit Ziegenkäse und Schinken. Dazu wird die Frucht kreuzweise eingeschnitten, der Käse in die geöffnete Frucht gegeben, mit Schinken umwickelt und kurz im Ofen überbacken bis der Käse leicht schmilzt. Das einzigartige Aroma der exotischen Frucht harmoniert gut zu Fleisch, insbesondere Wild und Lamm, aber auch zu Fisch und Gemüse wie Auberginen und Fenchel. Feigen können hervorragend als Beilage in Form von Chutneys und Kompott serviert werden. Auch im Dessert sind sie ein Genuss und schmecken etwa in einer Limettencreme, in einer Mandelmousse, in der Tarte oder im Früchtebrot. Die Haut und die Kerne sind essbar. Wer die Haut nicht mag, kann die Feige aber auch - ähnlich wie eine Kiwi - halbieren und das zarte Fruchtfleisch auslöffeln.
Der Feigenbaum ist vermutlich ursprünglich in Vorderasien beheimatet und einer der ältesten Nutzpflanzen der Welt. In der Antike waren Feigen ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Heute gibt es viele verschiedene Sorten. Die Farbe der Haut variiert von grün bis zu einem dunklen Violett, das Fruchtfleisch kann weißlich-rosa bis rot gefärbt sein. Frische Feigen sind ganzjährig im Handel erhältlich, wobei sie von Juli bis November vor allem aus dem Mittelmeerraum eingeführt werden. In der restlichen Zeit stammen sie unter anderem aus Brasilien und Kalifornien. Auch in Deutschland werden sie in geringem Umfang in wärmeren Regionen wie den Weinanbaugebieten in der Pfalz angebaut.
Achten Sie beim Einkauf auf Qualität: Wenn man sanft auf die Schale drückt, sind frische Früchte weich, aber nicht matschig. Je dunkler die Farbe, desto reifer und süßer ist die Feige. Die empfindliche Ware wird meist in Seidenpapier eingewickelt, da sie ansonsten leicht Druckstellen bekommt oder aufplatzt. Feigen sollten möglichst direkt nach dem Einkauf verarbeitet werden, weil sie durch die Lagerung an Aroma verlieren.
Heike Kreutz, www.aid.de
Quelle: www.aid.de