Anlässlich des Welt-COPD-Tags am 14. November 2012 warnt die Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Prof. Dr. Elisabeth Pott: "Der Hauptrisikofaktor für die Entstehung einer COPD ist das Rauchen. Etwa 90 Prozent aller COPD-Erkrankungen sind auf Tabakkonsum zurückzuführen." Auch das Passivrauchen führt zu einem erhöhten Erkrankungsrisiko. Nichtrauchende, die mit einem rauchenden Partner zusammen-leben, haben ein um 25 Prozent erhöhtes Risiko, an einer COPD zu sterben.
Bei der COPD handelt es sich um eine schleichende Erkrankung, die oft erst in fortgeschrit-tenem Stadium erkannt wird. Die drei Hauptsymptome Auswurf, Husten und Atemnot (AHA-Symptome) werden zunächst häufig verharmlost. Im Krankheitsverlauf nehmen die Beschwer-den jedoch zu und beeinträchtigen die Lebensqualität deutlich. Im Endstadium kommt es zu einer permanenten Atemnot mit lebensbedrohlichen Folgen.
Betroffene sollten sich frühzeitig in ärztliche Behandlung begeben. Eine COPD ist zwar nicht heilbar, aber behandelbar. Je später die Erkrankung behandelt wird, desto gravierender sind ihre Auswirkungen. "Der wichtigste Schritt zur Vorbeugung und Behandlung der COPD ist ein konsequenter Rauchstopp", erklärt Prof. Dr. Pott. "Dadurch lassen sich nicht nur die Symptome lindern und der Krankheitsverlauf verlangsamen. Ein Rauchstopp schützt auch die Angehörigen vor den schädlichen Folgen des Passivrauchens."
Die BZgA stellt qualitätsgesicherte Angebote zur Unterstützung für einen Rauchstopp bereit. Ausführliche Informationen, ein Online-Ausstiegsprogramm sowie ein Bestellservice für Selbsthilfematerialien (z.B. das "rauchfrei-Startpaket") stehen unter http://www.rauchfrei-info.de zur Verfügung. Die BZgA-Telefonberatung zur Rauchentwöhnung ist täglich unter der Rufnummer 01805 / 31 31 31 erreichbar (0,14 /Min. a.d. Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 /Min.).
Quelle: www.bzga.de