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| Durch die Aufnahmen wird klar, der Großraum Berlin-Brandenburg ist endgültig zum Wolfs-Land geworden. © WWF | 
In die Kamerafalle getappt
Eine WWF-Kamerafalle hat im Raum Sperenberg 
(West-Brandenburg), rund 25 Kilometer Luftlinie von der Berliner 
Stadtgrenze entfernt, eine Wolfs-Familie fotografiert. Damit ist klar, 
dass sich bei den, bereits vor einem Jahr abgelichteten, erwachsenen 
Tieren, Nachwuchs eingestellt hat. 
„Durch die Aufnahmen wird klar, der 
Großraum Berlin-Brandenburg ist endgültig zum Wolfs-Land geworden“, sagt
 Dr. Janosch Arnold, Referent Große Beutegreifer beim WWF Deutschland. 
Die Rückkehr des einst in Deutschland ausgerotteten Beutegreifers sei 
ein Gewinn und zugleich auch eine Herausforderung. „Ziel muss es nun 
sein, ein reibungsloses Management der Wolfspopulation zu garantieren 
und Konflikte, etwa mit Nutztierhaltern, der Jägerschaft oder dem 
Tourismus, zu vermeiden“, so Arnold. Dabei profitiere die Region von den
 gemachten Erfahrungen in weiten Teilen Brandenburgs und Sachsens.
Der
 Foto-Nachweis zeigt nach WWF-Einschätzung, wie wichtig es ist die 
deutschen Wolfsvorkommen genau zu untersuchen. Nur so könne ein 
realistisches Bild von der Populationsentwicklung gelingen und ein 
optimiertes Management sowie eine bestmögliche Konfliktvermeidung 
entwickelt werden. „Der Einsatz von Fotofallen ist ein wichtiges 
Hilfsmittel für das Wolfsmonitoring und liefert uns Daten über die bei 
uns wieder heimisch gewordenen Wölfe“. bekräftigt auch Yvette 
Krummheuer, die in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Umwelt, 
Gesundheit und Verbraucherschutz (LUGV) vor Ort das Wolfsmonitoring 
durchführt.
 
