Die Umstellung auf die zweistufige Studienstruktur gemäß der Bologna-Reform schreitet weiter voran. Wie Information und Technik Nordrhein‑Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, haben sich knapp 69 Prozent der Studierenden, die 2011 einen neuen Studiengang (1. Fachsemester) begonnen hatten, für einen Bachelor- und weitere 15,5 Prozent für einen Masterabschluss entschieden.
Diese und weitere Informationen zum Hochschulwesen sind der Broschüre „Hochschulen in NRW: Statistik kompakt“ zu entnehmen. In kurzer und anschaulicher Form bietet die Publikation einen informativen Überblick über das Hochschulwesen des Landes, wie die allgemeine Entwicklung der Studierenden- und Absolventenzahlen sowie die Personal- und Finanzausstattung an den Hochschulen. Dargestellt werden die Daten überwiegend auf Ebene des Landes, zum Teil aber auch nach Hochschularten und einzelnen Hochschulen. Nachfolgend finden Sie einige interessante Informationen, die der Broschüre zu entnehmen sind:
- Im Verlauf der letzten zehn Jahre unterlag die Zahl der Studierenden Schwankungen, mit 590 300 Personen gab es 2011 aber einen Rekord bei den Studierendenzahlen.
- 29,2 Prozent der Studierenden an den NRW-Hochschulen kommen aus den Bundesländern Niedersachsen, Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz sowie aus dem Ausland.
- Von den ausländischen Studierenden, die ihre Hochschulzugangsberechtigung im Ausland erworben haben (sog. Bildungsausländer), stellen die knapp 5 800 Studierenden mit chinesischer Staatsangehörigkeit die größte Gruppe.
- Die Drittmitteleinnahmen an NRW-Hochschulen beliefen sich im Jahr 2010 auf ca. 931 Millionen Euro. Die Hochschulen in NRW bestritten mit diesem Betrag etwa 19 Prozent ihrer Gesamtausgaben.