Weihnachtsvorlesung und spannende Experimente
Traditionell öffnet der Fachbereich Chemie und Pharmazie am zweiten Adventssonntag seine (Labor-)Türen. Am 9. Dezember ist es wieder soweit: Von 14 bis 17 Uhr lädt der Fachbereich alle Interessierten ein, an der Universität Münster Unterhaltsames rund um das Thema "Chemie" zu entdecken. Besonders angesprochen sind Familien mit Kindern.
Zum Auftakt um 14 Uhr hält Prof. Dr. Uwe Karst eine spannende Vorlesung zum Thema "Die Erdatmosphäre im Experiment: Ein chemischer Blick auf 4,6 Milliarden Jahre". Der Vortrag gibt allgemein verständlich und mit vielen Experimenten einen Einblick in die Frühgeschichte der Erde und in die Zusammensetzung und Funktion der Atmosphäre und der Ozonschicht.Die Mitarbeiter des Fachbereichs haben auch wieder interessante Aktionen zum Mitmachen vorbereitet. Nach der Weihnachtsvorlesung können Kinder aller Altersstufen mit ungefährlichen Chemikalien experimentieren oder den Glasbläsern bei ihrer Arbeit helfen. Dass man auch mit Kartoffeln und Gummibärchen Strom erzeugen kann, davon können sich die Kinder bei Dr. Peter Bieker vom Batterieforschungszentrum MEET mit Experimenten überzeugen. Der Chemiker brachte schon im Oktober bei der Kinderuni Münster sein Publikum zum Staunen. Schüler und Eltern können sich auch über die Studiengänge und Ausbildungsmöglichkeiten am Fachbereich Chemie und Pharmazie beraten lassen.
Das Hörsaalgebäude der Chemischen Institute in der Wilhelm-Klemm-Straße 6 ist mit den Buslinien 3, 4, 5 und 11 bis Coesfelder Kreuz zu erreichen. Parkplätze befinden sich im kostenlosen Parkhaus Mensa II am Coesfelder Kreuz.
Link:
Tag der offenen Tür am Fachbereich Chemie und Pharmazie
"Des Kaisers alte Kleider…"
Forschung zu deutsch-chinesischen Kulturgütern / Gastvortrag am Institut für Sinologie und Ostasienkunde
Seit den Neunzigerjahren ist das Römisch-Germanische Zentralmuseum Mainz (RGZM) mit einer Außenstelle im chinesischen Xi'an vertreten. Im Rahmen der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten deutsch-chinesischen Kooperation arbeiten Spezialisten aus Deutschland und China an der Erhaltung und Erforschung hochrangiger Kulturgüter aus der Region. Am Donnerstag, 6. Dezember, stellt Dr. Susanne Greiff vom RGZM in einem Gastvortrag am Institut für Sinologie und Ostasienkunde der Universität Münster die Arbeit der Außenstelle Xi'an vor. Der Vortrag "Des Kaisers alte Kleider und andere Geschichten aus der deutsch-chinesischen Kulturgüterforschung" beginnt um 16 Uhr in Raum 23 des Instituts für Sinologie und Ostasienkunde, Schlaunstraße 2. Alle Interessierten sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei.
Die Bandbreite der Aktivitäten in Xi'an reicht von vermessungstechnischen Dokumentationen über Restaurierungs- und Konservierungsarbeiten bis hin zu kulturhistorischen Forschungen. Der Fokus liegt dabei auf Grabanlagen der Qin-, Han- und Tangzeit, deren Schätze so für die Nachwelt erhalten bleiben. In der dortigen Region lag über lange Phasen der chinesischen Geschichte die Hauptstadt des Kaiserreichs, die Funde stellen Glanzstücke der chinesischen Archäologie dar. Berühmt geworden ist die Region durch die Ausgrabung der Terrakottaarmee des ersten Kaisers Qin Shihuangdi.
Links:
Institut für Sinologie und Ostasienkunde
Römisch-Germanisches Zentralmuseum Mainz
Ein Paradies in Aserbaidschan
Traditioneller Winckelmann-Vortrag am 5. Dezember / Erinnerung an Archäologen Johann Joachim Winckelmann
Überraschend vielfältige Funde und Befunde vermitteln ein anschauliches Bild der Kaukasusregion in der Zeit des achaimenidischen Weltreiches (6. bis 4. Jahrhundert v. Chr.). Eindrucksvolle Residenzen persischer Statthalter bezeugen die Verbreitung achaimenidischer Monumentalarchitektur über das iranische Kernland hinaus. Anhand der differenzierten Befunde lässt sich eine lebendige Vorstellung von der persischen Fremdherrschaft gewinnen.Die Ergebnisse geben Anlass, die von griechischen Autoren geprägte, traditionell negative Bewertung des Perserreiches grundlegend zu überdenken. Dies tut Dr. Florian Knauß von den "Staatlichen Antikensammlungen und Glyptothek München" am Mittwoch, 5. Dezember, beim "Winckelmann-Vortrag 2012". Um 20.15 Uhr spricht der Archäologe im Hörsaal F2 des Fürstenberghauses, Domplatz 20-22, über "Ein persisches Paradies in Aserbaidschan".
Mit den Winckelmann-Vorträgen erinnert das Institut für Klassische Archäologie und Frühchristliche Archäologie der Universität Münster seit vielen Jahren an die Person und das Werk des deutschen Archäologen Johann Joachim Winckelmann (1717-1768). Seine Forschungen prägten nicht nur Literatur, Architektur und Kunst seiner Zeit, sondern auch das europäische Bild der Antike.
Link:
Institut für Klassische Archäologie und Frühchristliche Archäologie
"Vorsicht bei der Abfahrt!"
Öffentlicher Gastvortrag über Sprachverarbeitung in digitalen Systemen / Reihe "Germanistik im Beruf"
Sprache kommt auch in digitalen Systemen zum Einsatz, etwa zur Information und Unterhaltung der Fahrgäste im Personenverkehr der Bahngesellschaften. Woran man erst einmal nicht denkt, wenn man als Fahrgast die automatischen Durchsagen hört: Die Entwicklung von Systemen mit computergestützter Sprachverarbeitung erfordert neben informationstechnischem auch linguistisches Wissen. Was seine Tätigkeit ausmacht und welche Berufsperspektiven sie für Geisteswissenschaftler bietet, erläutert Hardwareentwickler Michael Obieglo-Diete von der "GSP Sprachtechnologie GmbH" aus Berlin am Dienstag, 4. Dezember, in einem Vortrag der Reihe "Germanistik im Beruf" des Germanistischen Instituts der Universität Münster. Der Vortrag beginnt um 18.15 Uhr in der Studiobühne, Domplatz 23a. Alle Interessierten sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei.
Michael Obieglo-Diete studierte Technische Informatik an der "Beuth Hochschule für Technik Berlin" und Linguistik an der dortigen Freien Universität. Während seines Studiums war er bereits als Werkstudent bei GSP, einer der führenden Firmen für Fahrgastinformations- und -unterhaltungssysteme, tätig. Seit 2009 ist er dort Mitarbeiter in der Hardwareentwicklung.
In der Reihe "Germanistik im Beruf" berichten Referenten aus ihrem Berufsleben und zeigen Berufsperspektiven für Germanisten und andere Geisteswissenschaftler auf. Im Wintersemester 2012/13 hat die Vortragsreihe den Titel "Sprachwissenschaft im Beruf".
Link:
Vortragsreihe Germanistik im Beruf