Beim Lebensmitteleinkauf achten deutsche Verbraucher immer
mehr auf die Qualität. Die wichtigsten Aspekte sind dabei Geschmack,
Sicherheit, Gesundheit und Nachhaltigkeit. So lautet ein Fazit der aktuellen
Nestlé-Studie 2012 "Das is(s)t Qualität", für die mehr als 1.600
Verbraucher zu ihrem Ernährungsverhalten befragt wurden. Zusätzlich wurden
Interviews mit Meinungsführern und Experten aus deutschen Handelsunternehmen
durchgeführt.
Für die meisten Deutschen spielt nach der Studie die
Qualität der Lebensmittel (58 Prozent) beim Einkauf eine größere Rolle als der
günstige Preis (51 Prozent). Jeder vierte Verbraucher zählt sogar zur Gruppe
der "Quality Eater", die besonders hohe Ansprüche an die Qualität
haben.
Die Lebensmittel müssen gut schmecken (89 %), sicher und gesund sein (je 92 %) und Nachhaltigkeitsaspekte wie eine artgerechte Tierhaltung erfüllen (81 %). "Quality Eater" sind vor allem Frauen (62 %), älter als 30 Jahre, in der Regel überdurchschnittlich gebildet, verfügen über ein höheres Haushaltseinkommen und geben vergleichsweise viel Geld für Nahrungsmittel aus.
Die Lebensmittel müssen gut schmecken (89 %), sicher und gesund sein (je 92 %) und Nachhaltigkeitsaspekte wie eine artgerechte Tierhaltung erfüllen (81 %). "Quality Eater" sind vor allem Frauen (62 %), älter als 30 Jahre, in der Regel überdurchschnittlich gebildet, verfügen über ein höheres Haushaltseinkommen und geben vergleichsweise viel Geld für Nahrungsmittel aus.
Sie kaufen gerne
auf dem Wochenmarkt und im Hofladen ein. Frische, Natürlichkeit, Regionalität,
Saisonalität und Bio sind ihnen beim Einkauf wichtig.
Obwohl die Qualität eine immer wichtigere Rolle spielt, hat
die Mehrheit der Verbraucher Schwierigkeiten bei der Auswahl von hochwertigen
Produkten. Vor allem die Qualität von verpackter Ware wie Fertigprodukten,
Tiefkühlkost sowie Wurst und Käse aus dem Kühlregal lässt sich offenbar schwer
einschätzen. Für zwei Drittel der Konsumenten liegen die Ursachen für
Qualitätsmängel vor allem in Anbau, Aufzucht und Verarbeitung. Die Bedeutung
von Transport und einer möglichen Unterbrechung der Kühlkette werde hingegen
unterschätzt, erläutert Nestlé Deutschland.
Trotz dieser Unsicherheiten wird die Qualität der
Nahrungsmittel von 76 Prozent der Verbraucher generell als gut bis sehr gut
beurteilt. Nach Ansicht der Befragten liegt die Hauptverantwortung für die
Produktqualität bei den Herstellern, denen jedoch nur 17 Prozent vertrauen
können. Die staatlichen Lebensmittelkontrollen werden von jedem zweiten
Konsumenten eher skeptisch gesehen. Summa summarum ist der Anspruch an
Lebensmittel extrem hoch, die Verantwortung der Qualität liegt laut der
Befragten aber in der Produktionskette.
Heike Kreutz, www.aid.de