Die PISA-Studien offenbarten es in aller Deutlichkeit:
Weltweit hinken Jungen den Mädchen im Bereich der Lesekompetenz hinterher. Mit
der Webseite boys&books wollen Dr. Christine Garbe, Professorin für
Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik an der Universität zu Köln und der
Kinder- und Jugendbuchautor, Frank Maria Reifenberg, der auch ausgebildeter
Buchhändler ist, hier gegensteuern und plädieren für eine gezielte
Leseförderung von Jungen.
An die empirischen Befunde zu Lesegewohnheiten und
Lesevorlieben von Kindern und Jugendlichen anknüpfend empfiehlt und beurteilt
das neue Online-Projekt Kinder- und Jugendliteratur. Unter Berücksichtigung
genrespezifischer und leseorienterter Literaturkritik soll erwachsenen
Literaturvermittlern und Leseförderern so eine Expertise an die Hand gegeben werden,
die der Leseförderung von Jungen neue Impulse verleihen soll.
Mitte Oktober wurde dieses neue Projekt vorgestellt. Es richtet
sich vorallem an Lehrerinnen / Lehrer, Bibliothekarinnen / Bibliothekare und
Eltern sowie an alle, denen die Leseförderung von Jungen am Herzen liegt.
Christine Garbe ist Professorin für Literaturwissenschaft
und Literaturdidaktik an der Universität zu Köln. Ihre Arbeitsschwerpunkte
liegen in den Bereichen Literarische Sozialisation,
geschlechterdifferenzierende Leseforschung, Mediensozialisation, empirische
Rezeptionsforschung sowie Kinder- und Jugendliteraturforschung. Weitere
Informationen: www.uni-koeln.de/phil-fak/deutsch/lehrende/garbe/
Frank Maria Reifenberg ist ausgebildeter Buchhändler und
schreibt seit 1999 Kinder- und Jugendromane. Mit seinen Lesungen spricht er
besonders leseschwache Jungen an; Reifenberg bietet spezielle Workshops nur für
Jungen sowie Vorträge und Seminare zum Thema Jungenleseförderung für Eltern,
Erzieherinnen / Erzieher, Bibliothekarinnen / Bibliothekare und andere
Multiplikatorinnen / Multiplikatoren. Weitere Informationen: www.frank-reifenberg.de oder www.lesefoerderung-fuer-jungen.de
Quelle: www.uni-koeln.de