Schätzungsweise
25 Millionen Weihnachtsbäume werden die Deutschen in diesem Jahr
kaufen. Aus ökologischer und gesundheitlicher Sicht ist ein Großteil
davon jedoch alles andere als feierlich, so die Warnung der
Naturschutzorganisation WWF. „Die meisten Weihnachtsbäume stammen aus
ökologisch bedenklichem Anbau in Monokulturen, die mit Chemikalien
behandelt werden. Das ist schlecht für die Umwelt und den Menschen“,
sagt Christian Beuter, Waldreferent beim WWF Deutschland.
Tannenwald in der Schweiz © Mauri Rautkari / WWF-Canon |
Um
Schädlingen den Garaus zu machen, würde in herkömmlichen Plantagen
oftmals eine wahre Chemiekeule eingesetzt: Herbizide für konkurrierende
Gräser, Insektizide gegen Käfer sowie Mineraldünger für einen schnellen
und einheitlichen Wuchs. Endgültig unchristlich werde es für die Umwelt,
wenn die Bäume dann noch per Lastwagen durch die halbe Republik gekarrt
werden. Um diese Gefahren zu umgehen empfiehlt der WWF den Kauf eines
heimischen Baumes mit FSC-Siegel. „Mit einem FSC-Weihnachtsbaum kann man
an Weihnachten ein deutliches Zeichen für den Umweltschutz und gegen
Monokulturen setzen und zugleich Pestizide aus seinem Wohnzimmer
verbannen“, so Christian Beuter. Wer einen Weihnachtsbaum aus der Region
kauft, vermeide zudem unnötige Transportwege und schütze das Klima.
Das
FSC-Siegel garantiere, dass der Baum aus einem Betrieb mit umwelt- und
sozialverträglicher Waldwirtschaft stammt. Wer sich für einen solchen
Tannenbaum interessiert, sollte bei den lokalen Förstereien nachfragen.
Eine Liste der Forstbetriebe, die FSC-zertifizierte Weihnachtsbäume
anbieten, ist im Internet unter www.fsc-deutschland.de/db zu finden.