Die Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin haben im Vergleich der
Bundesländer den höchsten Anteil an IT-Azubis. In Bremen wurden 2012
rund 4 Prozent aller Auszubildenden in IT-Berufen wie Fachinformatiker,
Informatikkaufmann oder IT-System-Elektroniker ausgebildet. In Hamburg
sind es 3,8 Prozent, in Berlin 3,4 Prozent. Das teilte der
Hightech-Verband BITKOM mit. Bei den Flächenländern liegen Sachsen (3,3
Prozent), sowie Hessen und Nordrhein-Westfalen (beide 3,2 Prozent)
vorne. Auf den hinteren Plätzen stehen Thüringen (1,8 Prozent),
Brandenburg (1,7 Prozent) und Sachsen-Anhalt (1 Prozent).
„IT-Spezialisten sind in allen Branchen gefragt, etwa im Maschinenbau
oder in der Automobilindustrie, nicht nur in den klassischen
ITK-Unternehmen“, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. „Gut
ausgebildete Fachkräfte sind ein zentraler Standortfaktor. Die
Ausbildung in IT-Berufen ist damit eine wichtige Investition in die
Zukunft.“
Der bundesweite Durchschnitt der IT-Azubis an der
Gesamtzahl aller Auszubildenden beträgt 2,8 Prozent. Damit sind die acht
IT-Berufe unter den rund 350 Ausbildungsberufen leicht
überdurchschnittlich vertreten. Die Ausbildung zum Fachinformatiker
gehört zu den Top-20-Ausbildungsberufen überhaupt. „Wer sich als junger
Mensch heute für einen IT-Beruf entscheidet, der entscheidet sich für
eine zukunftssichere Wachstumsbranche“, so Kempf.
In absoluten
Zahlen liegt Nordrhein-Westfalen im Länder-Ranking mit 10.275 IT-Azubis
an der Spitze. Auf Platz zwei folgt mit deutlichem Abstand Bayern
(6.911) vor Baden-Württemberg (5.416). Insgesamt gibt es bundesweit
39.843 Auszubildende in den verschiedenen IT-Berufen, das sind rund 3
Prozent mehr als noch 2011. Am beliebtesten ist dabei der
Ausbildungsberuf des Fachinformatikers, auf dessen beide Fachrichtungen
„Anwendungsentwicklung“ und „Systemintegration“ zusammen 26.003 Stellen
entfallen. Dies entspricht mehr als der Hälfte aller
IT-Ausbildungsplätze. Mit deutlichem Abstand folgen die
IT-System-Elektroniker (5.028) sowie die kaufmännischen Berufe
IT-System-Kaufmann (4.500) und Informatikkaufmann (3.273). Auf die
Systeminformatiker entfallen 539 Lehrstellen, auf insbesondere für
wissenschaftliche Einrichtungen konzipierte Mathematisch-Technischen
Softwareentwickler weitere 500 Lehrstellen.