2. Juni 2013

Wo die meisten IT-Azubis ausgebildet werden

Die Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin haben im Vergleich der Bundesländer den höchsten Anteil an IT-Azubis. In Bremen wurden 2012 rund 4 Prozent aller Auszubildenden in IT-Berufen wie Fachinformatiker, Informatikkaufmann oder IT-System-Elektroniker ausgebildet. In Hamburg sind es 3,8 Prozent, in Berlin 3,4 Prozent. Das teilte der Hightech-Verband BITKOM mit. Bei den Flächenländern liegen Sachsen (3,3 Prozent), sowie Hessen und Nordrhein-Westfalen (beide 3,2 Prozent) vorne. Auf den hinteren Plätzen stehen Thüringen (1,8 Prozent), Brandenburg (1,7 Prozent) und Sachsen-Anhalt (1 Prozent). „IT-Spezialisten sind in allen Branchen gefragt, etwa im Maschinenbau oder in der Automobilindustrie, nicht nur in den klassischen ITK-Unternehmen“, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. „Gut  ausgebildete Fachkräfte sind ein zentraler Standortfaktor. Die Ausbildung in IT-Berufen ist damit eine wichtige Investition in die Zukunft.“

Der bundesweite Durchschnitt der IT-Azubis an der Gesamtzahl aller Auszubildenden beträgt 2,8 Prozent. Damit sind die acht IT-Berufe unter den rund 350 Ausbildungsberufen leicht überdurchschnittlich vertreten. Die Ausbildung zum Fachinformatiker gehört zu den Top-20-Ausbildungsberufen überhaupt. „Wer sich als junger Mensch heute für einen IT-Beruf entscheidet, der entscheidet sich für eine zukunftssichere Wachstumsbranche“, so Kempf.

In absoluten Zahlen liegt Nordrhein-Westfalen im Länder-Ranking mit 10.275 IT-Azubis an der Spitze. Auf Platz zwei folgt mit deutlichem Abstand Bayern (6.911) vor Baden-Württemberg (5.416). Insgesamt gibt es bundesweit 39.843 Auszubildende in den verschiedenen IT-Berufen, das sind rund 3 Prozent mehr als noch 2011. Am beliebtesten ist dabei der Ausbildungsberuf des Fachinformatikers, auf dessen beide Fachrichtungen „Anwendungsentwicklung“ und „Systemintegration“  zusammen 26.003 Stellen entfallen. Dies entspricht mehr als der Hälfte aller IT-Ausbildungsplätze. Mit deutlichem Abstand folgen die IT-System-Elektroniker (5.028) sowie die kaufmännischen Berufe IT-System-Kaufmann (4.500) und Informatikkaufmann (3.273). Auf die Systeminformatiker entfallen 539 Lehrstellen, auf insbesondere für wissenschaftliche Einrichtungen konzipierte Mathematisch-Technischen Softwareentwickler weitere 500 Lehrstellen.