"Das Thema Windenergie wird heute dominiert von der
Wirkung auf die Landschaft, es ist extrem polarisierend, es wird sogar von
‚Horizontverschmutzung‘ geredet", so Professor Sören Schöbel-Rutschmann
von der TU München, Fachgebiet Landschaftsarchitektur regionaler Freiräume, in
seinem Impulsreferat während des Diskussionsforums " Neue Energien -
Neue Ideen für die Landschaft". Die Deutsche Stiftung Kulturlandschaft hatte dazu in Kooperation mit dem aid infodienst am 18. September in Berlin eingeladen. Jede Form der Energieerzeugung habe immer auch radikal die Landschaft verändert, auch Windräder und Solaranlagen würden dies tun, hob der Experte hervor. Jedoch griffen diese nicht tief in den Naturhaushalt ein, sondern fügten ein neues Element hinzu.
Neue Ideen für die Landschaft". Die Deutsche Stiftung Kulturlandschaft hatte dazu in Kooperation mit dem aid infodienst am 18. September in Berlin eingeladen. Jede Form der Energieerzeugung habe immer auch radikal die Landschaft verändert, auch Windräder und Solaranlagen würden dies tun, hob der Experte hervor. Jedoch griffen diese nicht tief in den Naturhaushalt ein, sondern fügten ein neues Element hinzu.
Mit über 200 Metern Höhe lassen sich moderne
Windkraftanlagen nicht verstecken, sie sind höher als jede Dorfkirche und sogar
wesentlich höher als beispielsweise das Ulmer Münster. Daher seien die großen
Morphologien der Kulturlandschaft die einzige Chance für die gestalterische
Einbindung dieser Anlagen. Schöbel-Rutschmann appellierte an die Raumplaner,
die Landschaft nicht in schöne und hässliche Gebiete zu unterteilen.
Es müssten die vorhandene Struktur der Landschaft und die Eigenschaften des neuen Elementes, z. B. der Windkraftanlage, berücksichtigt und Verbindungen zwischen beiden hergestellt werden. Außerdem müssten die Bewohner in den Planungsprozess mit einbezogen werden. Ein alternativloses "Hinnehmen" könnte keine Planungsmaxime sein, alternativlos sei allein die Energiewende, so der Experte. Text: Dr. Volker Bräutigam, www.aid.de
Es müssten die vorhandene Struktur der Landschaft und die Eigenschaften des neuen Elementes, z. B. der Windkraftanlage, berücksichtigt und Verbindungen zwischen beiden hergestellt werden. Außerdem müssten die Bewohner in den Planungsprozess mit einbezogen werden. Ein alternativloses "Hinnehmen" könnte keine Planungsmaxime sein, alternativlos sei allein die Energiewende, so der Experte. Text: Dr. Volker Bräutigam, www.aid.de
Weitere Informationen zum Thema in:
aid-Broschüre "Landwirtschaftliche Gebäude
zukunftsorientiert planen, landschaftsgerecht und nachhaltig bauen", 152
Seiten, Bestell-Nr. 61-3974, 14,50 Euro,
aid-Broschüre "Globalisierte Landwirtschaft und
regionale Baukultur Wie passt das zusammen...?", 60 Seiten, Bestell-Nr.
61-3397, 12 Euro