Herbstzeit ist Birnenzeit. Das Aroma der Früchte reicht von
süß über feinsäuerlich bis muskatartig, sodass für jeden Geschmack etwas dabei
ist. Weltweit sind mehrere Tausend verschiedene Birnensorten bekannt, wobei nur
etwa zehn Sorten im Obsthandel eine bedeutende Rolle spielen. Dazu zählt
beispielsweise die Sorte "Alexander Lucas", die besonders saftig-süß
ist und am besten roh gegessen wird. Die Tafelbirne "Clapps Liebling"
hat ein süßes bis fein-säuerliches Aroma, während die Birne mit dem
wohlklingenden Namen "Köstliche von Charneu" etwas würzig schmeckt.
Die saftige "Williams Christ" hat eine leicht muskatartige Note und
ist zum Einmachen geeignet. Aus diesen Früchten wird auch der bekannte
Obstbrand hergestellt. Eine eher unbekannte Sorte ist die Nashi-Birne, die aus
Japan stammt. Die Früchte sehen aus wie kleine Äpfel, haben eine kupferfarbene
Schale mit kleinen Pünktchen und sind sehr saftig.
Birnen enthalten weniger Fruchtsäure als Äpfel und sind
daher auch für empfindliche Menschen gut bekömmlich. Zudem ist die Birne reich
an B-Vitaminen, Folsäure, sekundären Pflanzenstoffen und Ballaststoffen, die
die Verdauung anregen. Da viele wertvolle Inhaltsstoffe direkt unter der Schale
sitzen, sollten die Früchte am besten ungeschält verzehrt werden. Birnen werden
im "hartreifen" Zustand gepflückt und bis zum Verkauf bei kühlen Temperaturen
gelagert, damit sie langsam nachreifen können. Der optimale Reifegrad besteht,
wenn die Früchte einen angenehmen Duft verströmen und bei leichtem Druck auf
das Stielende nachgeben.
Heike Kreutz, www.aid.de
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aid-Heft "Obst", Bestell-Nr. 61-1002, Preis: 4,00
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