In Deutschland wachsen häufig zwei Eichen-Arten, die Stiel-
und die Trauben-Eiche (Quercus petraea), die Pflanze des Monats November
in den Botanischen Gärten der Universität Bonn. Beide lassen sich recht
einfach voneinander unterscheiden: Bei der Trauben-Eiche sind die
Blätter gestielt und bei der Stiel-Eiche ungestielt. Auch in den
Früchten unterscheiden sie sich deutlich. Die Früchte der Trauben-Eiche
stehen ungestielt beieinander, fast wie in Trauben - daher der deutsche
Name. Bei der Stiel-Eiche hingegen haben sie einen langen Fruchtstiel.
Kastanienmännchen, die von Kindern zur Herbstzeit gerne gebastelt
werden, haben daher eine Pfeife aus den Fruchtbechern der Stiel-Eiche.
Blätter der Trauben-Eiche. Foto: Radio Tonreg/Flickr Creative Commons (http://www.flickr.com/photos/tonreg/7093972441/) |
In der im Mittelalter üblichen Mittelwaldwirtschaft hatte die Trauben-Eiche aber einen Vorteil: Sie verträgt durch ihre hohe Stockausschlagsfähigkeit das regelmäßige "Schneideln" viel besser als die Buche und ihre Früchte (Eichelmast), auch war ihr Holz schon immer beliebter. Daher waren sowohl die Trauben- als auch die Stiel-Eichen in stark genutzten Wäldern prozentual häufiger vertreten. In vielen alten Hude-Wäldern kann man das auch heute noch sehen.
Winteröffnungszeiten in den Botanischen Gärten
Wie in jedem Jahr ändern sich die Öffnungszeiten der Botanischen Gärten in den Wintermonaten. Ab Donnerstag, 1. November, und bis zum 31. März sind die Gärten an Wochenenden und Feiertagen geschlossen; sie sind unter der Woche montags bis freitags von 10 bis 16 Uhr für Besucher geöffnet.
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