5. Oktober 2012

Infektiöse Blutarmut: 106 Tiere sind negativ getestet

In Sachen infektiöser Blutarmut, mit der sich ein 17 Jahre alter Wallach von einem Reiterhof in Amern infiziert hatte, liegen weitere Untersuchungsergebnisse vor. Danach konnte auf dem betroffenen Reiterhof sowie bei den übrigen Pferden im Sperrbezirk  kein weiteres Pferd mit infektiöser Anämie festgestellt werden. "106 Blutproben sind negativ. Eine Blutprobe eines Pferdes im Sperrbezirk war nicht auswertbar. Das betroffene Pferd muss nochmals untersucht werden", sagt Dr. Helmut Theißen, Leiter des Kreis-Veterinäramtes Viersen. Das Veterinäramt hat die Untersuchungsergebnisse den Pferdehöfen mitgeteilt.

"Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse, kann die strikte Aufstallpflicht im Sperrbezirk gelockert werden", sagt Amtsveterinär Dr. Theißen. Hofnahe Weiden und Trainingsplätze dürfen wieder genutzt werden. Ausnahme: Die Lockerung gilt nicht für den Reiterhof, in dem das nachgeprobte Pferd untergebracht ist. Alle Sperrmaßnahmen im Sperrbezirk können erst nach einer weiteren Blutuntersuchung aufgehoben werden. Die zweite Untersuchung erfolgt in drei Monaten. Hintergrund: Die Seuche infektiöse Blutarmut hat eine lange Inkubationszeit.

Ein erster Fall der "Infektiösen Blutarmut" bei Einhufern war im August in Willich-Anrath aufgetreten, ausgelöst durch ein in einer Klinik im Rhein-Sieg-Kreis gehaltenes Blutspende-Pferd. Die Behörden hatten entschieden, alle Pferde untersuchen zu lassen, die im Zeitraum September 2009 bis Juni 2012 durch einen Aufenthalt in der Klinik möglicherweise Kontakt zum Auslösepferd hatten. Insgesamt 2039 Pferde sind betroffen, fünf Pferde stehen auf Reiterhöfen im Kreis Viersen. Die Untersuchung dieser Pferde hat ergeben, dass ein Ergebnis positiv ist und drei Ergebnisse negativ sind. Ein Ergebnis steht noch aus.

Quelle; www.kreis-viersen.de