Eine Riester-Rentenversicherung lohnt sich, wenn die
Angebote der Versicherer wirklich „gut“ sind. Doch die Qualität der
Angebote fällt je nach Versicherung sehr unterschiedlich aus. Bei dem
aktuellen Test von klassischen Riester-Rentenversicherungen hat die
Stiftung Warentest nur 5 von 29 Angeboten mit „Gut“ bewertet. Die
garantierte Mindestrente fällt bei günstigen Angeboten knapp 17
Prozent besser aus, als bei ungünstigen. Erwirtschaftete Überschüsse
der Versicherer können die garantierte Rente zwar noch steigern, doch
die sind ungewiss. Kunden können sich nicht darauf verlassen.
So beträgt der Unterschied zwischen der höchsten und niedrigsten Garantierente für einen 37-jährigen Modellkunden über einen Zeitraum von 15 Jahren insgesamt 4.140 Euro. Und auf die garantierte Rente kommt es an, um die Altersvorsorge überhaupt realistisch planen zu können. Von den 29 Angeboten für eine klassische Riester-Versicherung waren nur die Tarife der Huk24, Alte Leipziger, Debeka, Hannoversche und Hanse Merkur „gut“, kein einziger „sehr gut“.
Versicherer, die hohe Abschluss- und Verwaltungskosten verlangen, können ihren Kunden bei Vertragsabschluss keine ordentliche Mindestrente zusagen. Im Test sind teure Verträge leicht zu erkennen, denn je besser das Urteil über die Rentenzusage ausfällt, umso geringer sind die Kosten. Deshalb ist die garantierte Rente, neben Anlageerfolg, Transparenz und Flexibilität, für den Kunden ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl.
Der ausführliche Test Riester-Rentenversicherung ist in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und online unter www.test.de/riester-versicherung veröffentlicht.
Quelle: www.test.de