4. November 2012

Riester-Renten­versicherung: Nur 5 von 29 sind „gut“


Eine Riester-Renten­versicherung lohnt sich, wenn die Angebote der Versicherer wirk­lich „gut“ sind. Doch die Qualität der Angebote fällt je nach Versicherung sehr unterschiedlich aus. Bei dem aktuellen Test von klassischen Riester-Renten­versicherungen hat die Stiftung Warentest nur 5 von 29 Angeboten mit „Gut“ bewertet. Die garan­tierte Mindest­rente fällt bei güns­tigen Angeboten knapp 17 Prozent besser aus, als bei ungüns­tigen. Erwirt­schaftete Über­schüsse der Versicherer können die garan­tierte Rente zwar noch steigern, doch die sind ungewiss. Kunden können sich nicht darauf verlassen.

So beträgt der Unterschied zwischen der höchsten und nied­rigsten Garan­tierente für einen 37-jährigen Modell­kunden über einen Zeitraum von 15 Jahren insgesamt 4.140 Euro. Und auf die garan­tierte Rente kommt es an, um die Alters­vorsorge über­haupt realistisch planen zu können. Von den 29 Angeboten für eine klassische Riester-Versicherung waren nur die Tarife der Huk24, Alte Leipziger, Debeka, Hanno­versche und Hanse Merkur „gut“, kein einziger „sehr gut“.

Versicherer, die hohe Abschluss- und Verwaltungs­kosten verlangen, können ihren Kunden bei Vertrags­abschluss keine ordentliche Mindest­rente zusagen. Im Test sind teure Verträge leicht zu erkennen, denn je besser das Urteil über die Renten­zusage ausfällt, umso geringer sind die Kosten. Deshalb ist die garan­tierte Rente, neben Anla­geerfolg, Trans­parenz und Flexibilität, für den Kunden ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl.

Der ausführ­liche Test Riester-Renten­versicherung ist in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und online unter www.test.de/riester-versicherung veröffent­licht.


Quelle: www.test.de