9. November 2012

Spargeld: Mehr rausholen mit längeren Lauf­zeiten


Wer weiß, dass er in den nächsten Jahren sein Erspartes nicht braucht, sollte es als mehr­jähriges Fest­geld anlegen. Dort gibt es zwar auch keine Zins­wunder, aber bis zu 3,6 Prozent sind doch drin, deutlich mehr als für eine kurz­fristige Anlage, heißt es in der Oktober-Ausgabe von Finanztest.

Noch nie waren die Sparzinsen so nied­rig wie heute. Nach der letzten Leitzins­senkung auf 0,75 Prozent haben die Banken die Zinsen nochmal gesenkt. Wer heute 10 000 Euro als einjähriges Fest­geld bei der Deutschen Bank parkt, bekommt gerade mal 1 Prozent Zinsen, also 100 Euro im Jahr. Bei einer Inflations­rate von 2 Prozent im August kann sich ein Sparer mit seinem Geld im Jahr 2013 weniger kaufen als Anfang 2012.

Wer sicher ist, dass er sein Geld länger nicht braucht, kann der aktuellen Inflation ein Schnipp­chen schlagen. Bei der Fidor Bank gibt es aktuell auf ein vierjäh­riges Fest­geld­konto 3,6 Prozent pro Jahr. Wählt der Kunde in der Hoff­nung auf steigende Zinsen eine kürzere Lauf­zeit, muss er nach zwei Jahren deutlich über vier Prozent als Anschluss­zins erzielen, um auf dieselbe Rendite zu kommen.

Finanztest rechnet an Beispielen vor, welchen Anschluss­zins Anleger jeweils erzielen müssen, um mit kurz­fristigeren Anlagen denselben Zins wie für ein vierjäh­riges Fest­geld zu erzielen. Mithilfe des Zins­rechnerswww.test.de/zinsrechner-festgeldanlagen können Anleger aber auch selbst ausrechnen, welcher Anschluss­zins bei ihrem Fest­geld­angebot nötig ist, um keinen Zins­verlust zu erleiden.

Eine andere Möglich­keit ist der Anlagemix: Das Geld auf unter-schiedliche Lauf­zeiten verteilen. Dann wird jedes Jahr Geld fällig.

Mehr zum Thema Spargeld und Spitzenangebote für Tages- und Festgeld sind in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und online unter www.test.de/thema/fest­gelder veröffent­licht.


Quelle: www.test.de