Nach einer aktuellen Umfrage des Hightech-Verbands BITKOM kaufen in
diesem Jahr rund 25 Millionen Bundesbürger Weihnachtsgeschenke im
Internet. Das sind rund 1,3 Millionen mehr als im Vorjahr.
„Internetnutzer sollten bei Bestellungen im Web einige Hinweise
beachten, damit der Geschenkekauf möglichst reibungslos funktioniert“,
sagte BITKOM Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Besonders häufig
nutzen die 50- bis 64-Jährigen Internetnutzer das Web zum Einkauf der
Weihnachtsgeschenke. Ihr Anteil liegt bei 57 Prozent. Zum Vergleich: Bei
den 14- bis 29-Jährigen sind es 52 Prozent. Frauen und Männer greifen
beim Kauf der Weihnachtsgeschenke gleichermaßen auf Online-Shops zurück.
Der BITKOM gibt die wichtigsten Tipps für den sicheren Weihnachtseinkauf im Internet:
Seriöse Online-Händler
Um
beim Einkauf der Weihnachtsgeschenke im Internet keine böse
Überraschung zu erleben, sollte nur bei vertrauenswürdigen Händlern
eingekauft werden. Zeichen für seriöse Online-Shops sind ein Impressum
mit Anschrift und die Nennung des Geschäftsführers sowie klare
Geschäftsbedingungen (AGB). Ein Blick in die Datenschutzerklärung hilft
außerdem zu erfahren, wie mit den eigenen Daten umgegangen wird. Manche
Online-Shops lassen sich von unabhängigen Experten prüfen und erhalten
dafür ein Zertifikat oder Siegel. Ob beim Kauf in professionellen
Online-Shops oder von Privatpersonen: Bewertungen von anderen Käufern
helfen die Seriosität des Anbieters einzuschätzen.
Artikelbeschreibung, Versand- und Lieferbedingungen beachten
Wichtig
ist auch ein genauer Blick auf die Artikelbeschreibung und -abbildung.
Überprüft werden sollte dabei, ob das Produkt die gewünschten Funktionen
tatsächlich bereithält. Zudem sollten die Versand- und
Lieferbedingungen des Online-Shops überprüft werden. Hierin finden sich
unter anderem genaue Angaben zu den Lieferkosten. Bei Bestellungen
außerhalb der EU muss der Käufer außerdem mit Zusatzkosten wie Steuern
und Zoll rechnen.
Sicher bezahlen
Die Bezahlung sollte immer
über eine verschlüsselte Verbindung erfolgen. Konto- oder
Kreditkartendaten könnten sonst abgefangen werden. Ob eine sichere
Verbindung besteht, ist an dem kleinen Schloss-Symbol in der Adresszeile
des Internet-Programms zu erkennen. Zudem beginnt die Web-Adresse mit
„https“ statt mit dem normalen „http“. Shop-Betreiber, die sich einer
unabhängigen Prüfung unterzogen haben, sind zudem durch eine grün
hinterlegte Adresszeile erkennbar. In der Regel bieten Online-Shops
verschiedene Bezahlmöglichkeiten an. Zu den am weitesten verbreiten
Methoden gehören Lastschrift, Kreditkarte oder Rechnung. Hinzu kommen
seriöse Bezahldienste, bei denen die eigenen Bankdaten hinterlegt sind.
Auch Vorkasse per Überweisung ist weit verbreitet, aber riskanter.
Bestellvorgang dokumentieren
Wer
alle Daten rund um die Bestellung im Blick behalten möchte, etwa um bei
Problemen schnell reagieren zu können, sollte die einzelnen
Bestellschritte dokumentieren. Dazu können die Geschäftsbedingungen,
sowie E-Mails zum Auftragseingang oder zum Zahlungseingang gehören.
Dadurch kann der Ablauf der Bestellung jederzeit nachvollzogen werden.
Was, wenn die Waren nicht den Erwartungen entsprechen?
Sollten
die bestellten Geschenke nicht den Erwartungen entsprechen, kann der
Kunde von seinem Widerrufsrecht Gebrauch machen. In der Regel können die
bestellten Waren innerhalb von 14 Tagen zurückgeschickt werden. Der
Kaufpreis wird erstattet. Dies gilt auch für die Kosten der Rücksendung –
sofern der Warenwert 40 Euro übersteigt.
Hinweis zur Methodik:
Im Auftrag des BITKOM hat das Marktforschungsinstitut Aris 1.005
Personen ab 14 Jahre befragt. Die Umfrage ist repräsentativ.